170. Bad Nauheimer Gespräch: "Warum sind wir so miteinander umgegangen? Ein kritischer Rückblick auf die Corona-Pandemie"
Dienstag, 04.11.2025, 19-21 Uhr (Präsenzveranstaltung; Online-Teilnahme möglich), Landesärztekammer Hessen, Hanauer Landstraße 152, 60314 Frankfurt am Main
Frankfurt. Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie wurde jetzt eine Enquete-Kommission eingesetzt, um die Pandemie aufzuarbeiten. Zentrale Frage sollte dabei sein: Warum sind wir so miteinander umgegangen? Warum haben wir es zugelassen, dass Standards und Wissen zu Pandemien nicht beachtet wurden, dass Schulen lange geschlossen wurden, dass Menschen in Pflegeeinrichtungen wegen der Besuchsverbote alleine gelassen wurden und alleine sterben mussten, dass das gesamte gesellschaftliche Leben heruntergefahren wurde und Nicht-Geimpfte und Menschen, die die Maßnahmen in Frage stellten, ausgegrenzt wurden?
Dies wollen die Bad Nauheimer Gespräche diskutieren. Der Autor Stefan Vogt bietet als einen Erklärungsansatz das Konzept des toxischen Narrativs, eines Angst- und Bedrohungsszenarios, das im Frühjahr 2020 in kürzester Zeit alle Bereiche der Gesellschaft erfasst hatte. Einziges Ziel war die Bekämpfung des Virus, was (vermeintlich) bedingungslos maximale Maßnahmen und Freiheitseinschränkungen erforderte – ohne Beachtung der Verhältnismäßigkeit und unter Inkaufnahme der Ausgrenzung und Verächtlichmachung von Menschen, die Zweifel äußerten. Am Beispiel der Medien und der Gesundheitsämter werden Elke Bodderas und Prof. René Gottschalk die Folgen dieses Bedrohungsszenarios für die Praxis des Journalismus und der öffentlichen Gesundheit in Deutschland zeigen.
Die zentrale Frage lautet: wie kann verhindert werden, dass die Gesellschaft sich wieder in einem ähnlichen toxischen Narrativ verfängt? Kommen Sie! Diskutieren Sie mit!
Veranstalter ist der Förderverein Bad Nauheimer Gespräche e.V. Eine Teilnahme ist kostenlos. Auch eine Online-Teilnahme ist möglich. Um Anmeldung wird gebeten über die Homepage www.bad-nauheimer-gespraeche.de/Veranstaltungen oder an info@bad-nauheimer-gespraeche.de. Weitere Informationen unter www.bad-nauheimer-gespraeche.de.