Lebendige Partnerschaft: Deutsch-italienisches Symposium in Salerno

Pressemitteilung

Vergleich ärztlicher Weiterbildungssysteme in Hessen und der Provinz Salerno 

Salerno. Zeichen einer lebendigen europäischen Partnerschaft: Auf Einladung der Ärzte- und Zahnärztekammer der Provinz Salerno in Süditalien nimmt eine Delegation der Landesärztekammer Hessen am 24. Mai 2024 an einem wissenschaftlichen Symposium in Salerno teil. In Vorträgen und Diskussionen vergleichen italienische und deutsche Experten die ärztlichen Weiterbildungssysteme in Italien und Deutschland mit Fokus auf Hessen und der Provinz Salerno. Seitdem beide Ärztekammern 2017 eine Vereinbarung über berufliche und kulturelle Zusammenarbeit verbunden mit der gegenseitigen Anerkennung ärztlicher Fortbildungspunkte getroffen haben, finden regelmäßige deutsch-italienische Begegnungen statt.

„In unsicheren Zeiten wie diesen müssen wir uns als Gesellschaft für das Richtige einsetzen. Jeder Einzelne muss für unsere Werteordnung und für eine humane, tolerante und pluralistische Gesellschaft einstehen. Diese Werte sind grundlegend für die ärztliche Berufsausübung“, sagte Dr. med. Edgar Pinkowski in seinem Grußwort zum Auftakt. „Jetzt ist es umso wichtiger, dass wir als Ärzteschaft in Europa zusammenstehen und uns für gemeinsame Werte einsetzen – in der Medizin, der Berufspolitik und im Miteinander.“ In einem zusammenwachsenden Europa werde ein Austausch über nationale Grenzen hinweg immer wichtiger.

Auch Dott. Giovanni D’Angelo, Präsident der Ärzte- und Zahnärztekammer der Provinz von Salerno, betonte die Notwendigkeit von Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeit in Europa: „Wir brauchen dringend eine starke europäische Union von Staaten, die eng zusammenarbeiten“, sagte D’Angelo. Daher sei auch der berufliche und wissenschaftliche Austausch der beiden Ärztekammern von besonderer Bedeutung. Eine große Rolle für die Versorgung von Patientinnen und Patienten spiele die ärztliche Weiterbildung zur Fachärztin und zum Facharzt.

„Naturgemäß bewegt das Thema Weiterbildung viele der Ärztinnen und Ärzte – insbesondere jüngerer Generationen“, erklärte Pinkowski. Da ärztliche Weiterbildung in Deutschland in den Verantwortungsbereich der Landesärztekammern falle, nannte er es eine der wichtigsten Aufgaben der ärztlichen Selbstverwaltung, dafür zu sorgen, dass die ärztliche Weiterbildung auch in Zukunft qualitativ hochwertig sichergestellt werden könne. 

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