Hessin ist erste Medizinische Fachangestellte im Bundesgebiet

Pressemitteilung

Erschwerte Prüfungsbedingungen bei neu geordnetem Ausbildungsberuf

Zum ersten Mal seit der Novelle der Ausbildungsordnung hat eine Hessin die neue Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten abgeschlossen: Mit der Note "sehr gut" absolvierte Fabienne Zimmer aus Griesheim am 17. Februar 2007 den praktischen Teil der Abschlussprüfung an der Carl-Oelemann-Schule der Landesärztekammer Hessen in Bad Nauheim. Zimmer ist damit die erste Medizinische Fachangestellte im gesamten Bundesgebiet. Sie hatte von der Umstellungsmöglichkeit der neuen Ausbildungsordnung Gebrauch gemacht, nach der die begonnene Ausbildung zur Arzthelferin auf die neue Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten angerechnet werden kann.

Den Ausbildungsberuf Arzthelfer/in gibt es nicht mehr. Am 1. August 2006 trat die Verordnung über die Berufsausbildung zum Medizinischen Fachangestellten/zur Medizinischen Fachangestellten in Kraft. Sie löste die Verordnung über die Berufsausbildung zum Arzthelfer/zur Arzthelferin ab. Der Ausbildungsberuf wurde modernisiert und den heutigen Anforderungen an Medizinische Fachangestellte angepasst. Gesundheitsberatung, Qualitätsmanagement und Praxismarketing sind die neuen Ausbildungsinhalte. Eine umfassende Qualifizierung im Bereich Kommunikation wurde zum Schwerpunkt der anspruchsvollen Ausbildung, die mit erschwerten Prüfungsbedingungen verbunden ist.

Geändert haben sich Struktur und Ablauf der Abschlussprüfung, die aus zwei gleichwertigen Teilen, dem schriftlichen und dem praktischen Teil, besteht. Um die gesamte Prüfung zu bestehen, müssen im schriftlichen und im praktischen Teil ausreichende Leistungen erzielt werden. Als Prüfungsort für den aufwändigen praktischen Teil der Abschlussprüfung, der 75 Minuten dauert und als Einzelprüfung durchgeführt wird, bietet die Carl-Oelemann-Schule die geeigneten Voraussetzungen.

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