Peer Review in
der Medizin (PRiM) ist ein Qualitätssicherungsverfahren, das auf die Verbesserung
der Behandlungsqualität und die Stärkung der Qualitätskultur in der Patientenversorgung
zielt und in verschiedenen Fachbereichen durchgeführt werden kann. Kern des
Verfahrens ist die qualitätsorientierte Befassung mit den Strukturen, Prozessen
und Ergebnissen in einer Einrichtung. Kernelemente sind der Besuch einer
Einrichtung durch ein Peer-Team verbunden mit einer Selbst- und Fremdbewertung,
dem wertschätzenden Dialog auf kollegialer Ebene zur Identifizierung von
Verbesserungspotenzialen und einem abschließenden konsentierten Bericht mit
möglichen Maßnahmen.
Um Teil eines Peer-Teams zu werden, bedarf es der Fortbildung gemäß Curriculum
der Bundesärztekammer: In einer Telelernphase sowie den beiden Präsenztagen
werden die Grundlagen des PRiM-Verfahrens sowie methodische Fertigkeiten vermittelt.
In einzelnen Unterrichtseinheiten kann zwischen den folgenden Spezialisierungen
gewählt werden:
- Intensivmedizin (ITS)
- Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
Um die Gesamtqualifikation als Peer gemäß Curriculum der BÄK zu erhalten muss im Anschluss an den Kurs die Teilnahme an einem realen PRiM-Verfahren („Schulungs-PRiM“, 8 UE) absolviert werden.
Weiterführende Informationen zum Verfahren: Peer Review in der Medizin - der Ursprung ärztlicher Qualitätssicherung
Blended Learning
Der Kurs umfasst 16 Unterrichtseinheiten und beginnt mit 3 Unterrichtseinheiten
im Rahmen einer Telelernphase.
Kursaufbau
- 3 UE Selbststudium mit abschließender Lernerfolgskontrolle auf der Lernplattform der Landesärztekammer Hessen (internetbasiert)
- 13 UE Präsenzveranstaltung
- 8 UE Teilnahme an einem PRiM als Schulungs-Peer. (Diese sind nicht in diesem Kursangebot enthalten. Nähere Informationen hierzu können Sie bei der Stabsstelle Qualitätssicherung der LÄKH (ITS) oder dem Fachverband SAPV Hessen e.V. erfragen).