Die Flutkatastrophe an Ahr und Erft im
Sommer 2021, der Anschlag mit militärischen Waffen im Club Bataclan 2015 in
Paris, aber auch der seit einem Jahr andauernde Angriffskrieg gegen die Ukraine
führen uns im scheinbar sicheren Deutschland vor Augen, wie verwundbar unsere Gesellschaft
trotz Jahrzehnten geglaubter Sicherheit ist.
Im historischen Ambiente von Schloss Oranienstein findet dazu ein Symposium statt: Experten der Bundeswehr, aus Feuerwehren und Katastrophenschutz berichten aus verschiedenen realen Gefahren- und Bedrohungsszenarien - sehr eindrücklich und unmittelbar aus erlebten Einsätzen, aber auch analysierend und flankiert von den medizinischen, organisatorischen und toxikologischen Methoden, um diesen Szenarien zu begegnen. Diese Themen erwarten Sie:
- Rettung aus der vordersten Gefahrenzone/ Emergency medical support in the line of fire bei Terroreinsätzen und militärischen Kampfhandlungen - MEDEVAC und zivile Luftrettung.
- Neue S3 Leitlinie der DGU: Polytraumaversorgung unter dem Aspekt des zivil-militärischen Wissenstransfers.
- Rettungsdienst trifft auf Kampf- und Giftstoffe - Erfahrung nach Anschlägen auf die Zivilbevölkerung.
- Das Zusammenwirken von medizinischer und analytischer Diagnostik als Schlüssel
zum Einsatzerfolg bei Einsätzen mit unbekannten Gefahrstoffen.
- Krisenmanagement staatlicher Stellen in Großschadenslagen am Beispiel Hessens.
- Fachausstellung von Bundeswehr, zivilen Hilfsorganisationen und Feuerwehren: Einblick in Ausrüstung und Fähigkeiten – begreifbar.
Das Symposium wird dem Dialog zwischen Ärzten aus zivilen und militärischen Einsatzbereichen, die Verletzte in Extremsituationen versorgen oder sich für diese Aufgabe interessieren, einen Rahmen
geben. Schloss Oranienstein und sein großer Park sind dafür ein ganz besonderer
Ort, der neben dem historischen Vortragsraum auch großartige Außenflächen
für praktische Demonstrationen und für Gespräche bietet.