Wenn ich mich kurz vorstellen darf: Peter Böhnel mein Name. Wo fangen wir an? Vielleicht mit den ersten journalistischen Erfahrungen. Schon als Sextaner gründete ich eine Schülerzeitung in meiner saarländischen Heimat. Nach dem Abitur in Neunkirchen/Saar und der Wehrdienstzeit als Hornist (mit Sanitätsausbildung) im Stabsmusikkorps Siegburg studierte ich zuerst Musik in Frankfurt am Main, später Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation in Berlin, kehrte der Liebe wegen und als zweifacher Familienvater ins Saarland zurück, landete in der Marketing- und PR-Abteilung der Victor’s Unternehmensgruppe in Saarbrücken, und dort ging es wieder auf der journalistischen Schiene weiter: Durch den Hauptgeschäftsbereich Gesundheitsdienstleistungen und Pflege entdeckte ich mein Faible für den Medizinjournalismus, durfte 2009 bei der Gründung des Wochenmagazins Forum mitwirken und später die Redaktionsleitung des Sonderhefts Forum Gesundheit übernehmen. 2019 wechselte ich zu den Knappschaft Kliniken Saar, wo ich die Stabsstelle Unternehmenskommunikation aufbaute und leitete. Klinikkommunikation während einer Pandemie ist übrigens eine recht spannende Angelegenheit, falls jemand fragen sollte.
Dieses Jahr fand ich wieder den Weg nach Frankfurt. Zur Landesärztekammer Hessen und damit auch zum Hessischen Ärzteblatt. Als neuer Leiter der Stabsstelle Kommunikation werde ich künftig meine Berufserfahrungen aus den Bereichen Medizinjournalismus und Unternehmenskommunikation in meine Arbeit mit einbringen. Vielleicht aber auch meine Perspektive als Kommunikationswissenschaftler, der sich unter anderem mit NS-Propaganda, Social Media und KI beschäftigt hat. Hier in der Kammer habe ich das Glück, dass mich meine Vorgängerin, Frau Katja Möhrle, mehrere Monate lang einarbeiten konnte. Zumal ja die ärztliche Redaktionsleitung und das bewährte Redaktionsteam als Konstante bestehen bleiben. Somit ein recht komfortabler Start. Wie es nun weitergeht? Auf hohem Niveau. Wir werden beim Hessischen Ärzteblatt weiterhin auf die Qualität der Inhalte achten und das Blatt behutsam an die digitale Medienwelt anpassen. Dabei werden Sie als Leserinnen und Leser nach wie vor die klassische Printausgabe beziehen können. Parallel werden wir unsere Online-Ausgabe Schritt für Schritt ausbauen, mit zusätzlichen digitalen Inhalten anreichern und zunehmend neueste Technologien nutzen. Dabei werden wir natürlich auch die aktuellen Entwicklungen in Medizin, Politik und Medien im Auge behalten, in Hessen, Deutschland und der ganzen Welt, aufmerksam und kritisch, mitsamt den Gefahren, die der weltweit zunehmende Kampf gegen die Wissenschaft und menschliche Werte und damit gegen Grundpfeiler der Gesundheitsberufe mit sich bringt. Klingt spannend, nicht? Dann bleiben Sie uns am besten treu – es lohnt sich!
Peter Böhnel