Die Bedeutung der Ernährungsmedizin hat in jüngerer Zeit deutlich zugenommen. Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nahrungsmittelintoleranzen stehen zunehmend im Fokus der ärztlichen Prävention und Therapie – häufig mit starkem ernährungsmedizinischen Bezug.
Strukturiert, wissenschaftlich fundiert und praxisnah
Das Curriculum der Zusatzweiterbildung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz: Neben medizinischen Grundlagen stehen Aspekte der Psychologie, Soziologie, Biochemie, Ökonomie sowie methodische Kompetenzen im Mittelpunkt. Die Lerninhalte reichen von den Grundlagen der Ernährungsphysiologie über ernährungs-therapeutische Konzepte bis hin zu Qualitätssicherung und ethischen Fragen der künstlichen Ernährung.
Klare Strukturen
In den Fallseminaren entwickeln die Teilnehmenden Diagnose- und Therapiepläne, simulieren Beratungssituationen und diskutieren im kollegialen Austausch verschiedene Ernährungsstrategien. Die Dozenten – überwiegend erfahrene Fachärzte mit Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin – bringen neben fundiertem Fachwissen auch langjährige Praxiserfahrung ein.
Moderne Formate wie Blended-Learning sind ebenfalls integriert: Ein E-Learning-Anteil ermöglicht flexibles Lernen im eigenen Tempo, abgestimmt auf die Präsenzveranstaltungen.
Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen
Die strukturierte Fortbildung richtet sich an Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen, insbesondere aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Gynäkologie, Pädiatrie oder Onkologie. Spezielle Vorkenntnisse in Ernährungsmedizin sind nicht erforderlich. Die Teilnahme kann sowohl der eigenen Kompetenzerweiterung als auch der Vorbereitung auf eine Tätigkeit in einer Schwerpunktpraxis dienen.
Mehrwert und berufliche Perspektiven
Mit dem Erwerb der Zusatzweiterbildung „Ernährungsmedizin“ eröffnen sich neue berufliche Perspektiven – sei es durch die Einrichtung eigener ernährungsmedizinischer Sprechstunden, die Mitarbeit in interdisziplinären Ernährungsteams oder die Zusammenarbeit mit Krankenkassen im Bereich der Prävention (§20 SGB V). Auch eine Zertifizierung als ernährungsmedizinische Schwerpunktpraxis ist möglich.
Besonderes Augenmerk wird auch auf die Abrechnungsmöglichkeiten gelegt: Das Curriculum vermittelt Kenntnisse über die Abrechnungsmöglichkeiten ernährungs-medizinischer Leistungen im ambulanten und stationären Bereich, u. a. EBM, GOÄ, IGEL-Leistungen oder Integrierte Versorgung. Auch für das kommende DMP Adipositas wird die ernährungsmedizinische Weiterbildung von Bedeutung sein.
Die nächste Kurs-Weiterbildung (Grundkurs) startet am 22. August 2025 und endet im März 2026. Bei der gleichzeitigen Buchung der Module erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer attraktive Rabatte.
Für Rückfragen wenden Sie sich an die Veranstaltungsleiter:
Prof. Dr. med. Dr. oec. troph. Jürgen Stein, Klinik Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Ernährungsmedizin, Krankenhaus Sachsenhausen, Schulstraße 31, 60594 Frankfurt, E-Mail: j.stein@em.uni-frankfurt.de
Dr. med. Klaus Winckler, Internist/Ernährungsmedizin, Hölderlinstr. 10, 60316 Frankfurt, E-Mail: anmeldung@hausarzt-am-zoo.de
Hilfreiche Links:
- Berufsverband Deutscher Ernährungsmedizinerinnen und Ernährungsmediziner e. V. (BDEM): www.bdem.de
- Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM), medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Ernährungsmedizin: www.dgem.de
Ernährungsmedizin – Kurs-Weiterbildung (100 UE) | |
Termin: | Beginn 22.08.2025 |
Information und Anmeldung: | Susanne Schubert-Wallmeyer, Fon: 06032 782-202, E-Mail: susanne.schubert-wallmeyer@laekh.de, www.akademie-laekh.de |