Onkologie (120 Stunden)

ONK

Die „Onkologie –Vereinbarung“ (Vereinbarung über die qualifizierte ambulante Versorgung krebskranker Patienten, Anlage 7 zum Bundesmantelvertrag-Ärzte) sieht in §5 vor, dass zur Durchführung der ärztlichen Behandlung in begründeten Fällen als Assistenz Medizinische Fachangestellte hinzugezogen werden können. Das Fortbildungscurriculum „Onkologie“ der Bundesärztekammer (BÄK) ist auf diese Anforderung hin ausgerichtet.

Der Qualifizierungslehrgang „Onkologie“ wird auf der Grundlage des  Curriculum der BÄK durchgeführt.

Inhalte und Stundenverteilung

  • Allgemeine medizinische Grundlagen in der Onkologie und Palliativversorgung / ONK PAL (5 Std.)
  • Versorgung und Betreuung von Patienten / ONK PAL (4 Std.)
  • Psychosoziale Bewältigungsstrategien für Mitarbeiter/ innen im Bereich der onkologischen und palliativen Versorgung /ONK PAL (10 Std.)
  • Spezielle onkologische Grundlagen, Krankheitsbilder und Therapien /ONK (28 Std.)
  • Dokumentation und rechtliche Grundlagen / ONK (5 Std.)
  • Therapeutische und pflegerische Interventionen /ONK (13 Std.)
  • Psychoonkologische Grundlagen /ONK (9 Std.)
  • Kommunikation und Gesprächsführung / PAT 1 (8 Std.)
  • Wahrnehmung und Motivation / PAT 2 (8 Std.)
  • Praktikum (24 Std.)
  • Hausarbeit (6 Std.)

Termine und Gebühren

Termine ONK PAL (19 Std.): sh. "Aktuelle Fortbildungsangebote" (auch buchbar im Lehrgang PAL). Für Qualifizierungslehrgänge ohne Termin führen wir eine Interessentenliste.
Gebühr: 275 €

Termine ONK (55 Std.): sh. "Aktuelle Fortbildungsangebote". Für Qualifizierungslehrgänge ohne Termin führen wir eine Interessentenliste.
Gebühr: 665 € zzgl. 60 € Lernerfolgskontrolle

Die Kurse PAT 1 und PAT 2 sind unabhängig vom Gesamtlehrgang zu buchen.
Termine siehe Aktuelle Fortbildungsangebote oder auf Anfrage.
Gebühr PAT 1: 105 €
Gebühr PAT 2: 105 €

Ablauf

Der Lehrgang ist in vier Blöcken eingeteilt (ONK PAL, ONK, PAT 1 und PAT 2), die jeweils einzeln buchbar sind. Grund für diese Regelung sind die Anerkennungsmöglichkeiten von ggf. bereits absolvierter Fortbildung. Falls Sie hierzu Fragen haben, informieren Sie die Mitarbeiterinnen der Carl-Oelemann-Schule gerne.
Der Qualifizierungslehrgang findet als mehrtägige Fortbildung in Blöcken an der Carl-Oelemann-Schule (COS) statt.  Sie erwerben mit der Teilnahme das Wissen, um den Arzt / die Ärztin bei delegierbaren Leistungen zu entlasten. Entsprechend den zu erwerbenden Kompetenzen (siehe unten) ist der Lehrgang auf die beruflichen Handlungsfelder von Medizinischen Fachangestellten ausgerichtet. Die Inhalte der Fortbildung werden fachtheoretisch und -praktisch vermittelt.

Wurden die Fortbildungen „Kommunikation und Gesprächsführung (8 Std.)“ und „Wahrnehmung und Motivation (8 Std.)“ gemäß Curriculum bereits absolviert, können diese zur Anerkennung eingereicht werden. Falls eine Teilnahme noch nicht erfolgt ist, sind diese beiden Fortbildungen als Module des Gesamtlehrgangs „Onkologie“ separat zu buchen.

Die Fortbildung umfasst ein Praktikum mit 24 Stunden. Davon sollen 16 Std. in einer onkologischen Einrichtung durchgeführt werden und 8 Std. in einer ambulanten Hospiz- oder Palliativeinrichtung.

Auf der Grundlage einer praxisbezogenen Aufgabenstellung fertigt jede/r Teilnehmer/-in im Lehrgangsverlauf eine Hausarbeit an. Die Hausarbeit ist ein Bestandteil der Lernerfolgskontrolle und wird durch ein 15minütiges Kolloquium ergänzt.

Der Wissensstand aus dem Qualifizierungslehrgang „Onkologie“ muss laut „Onkologie-Vereinbarung (Anlage 7 zum BMV-Ä)“ regelmäßig aktualisiert werden. Die Carl-Oelemann-Schule bietet dazu und zur weiteren Vertiefung verschiedene Aktualisierungen Onkologie an.

Impressionen zur Schule und den Qualifizierungslehrgängen erhalten Sie in unserer Bildergalerie.

Handlungskompetenzen

Im Qualifizierungslehrgang vermitteln wir Ihnen die nachfolgenden Handlungskompetenzen:

Die/Der Medizinische Fachangestellte ...

  • unterstützt bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung onkologischer und palliativmedizinischer Maßnahmen, insbesondere der intravasalen zytostatischen Immun-/Chemotherapie.
  • kommuniziert situationsgerecht mit Patienten und Angehörigen während des Aufenthalts in der Praxis und bei Hausbesuchen.
  • führt die psychosoziale Betreuung des Patienten und der Angehörigen durch
  • versorgt den Patienten nach ärztlicher Weisung hinsichtlich Symptom- und Schmerzkontrolle, Ernährung und Stoffwechselkontrolle ressourcen- und bedarfsgerecht.
  • setzt Strategien zur Bewältigung von Ansprüchen an die Berufsrolle und Stress ein.

Voraussetzungen und Anerkennungen

Die Teilnahme an der Fortbildung setzt voraus:
Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten oder eine vergleichbare Berufsausbildung. Bei einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem anderen medizinischen Fachberuf ist eine einschlägige Berufserfahrung von angemessener Dauer nachzuweisen.

Sie erhalten ein Zertifikat der Landesärztekammer Hessen bei erfolgreicher Teilnahme an der Lernerfolgskontrolle (Kolloquium). Zum Kolloquium wird zugelassen bei:

  • mindestens 90% Teilnahme am Unterricht
  • Nachweis des Praktikums
  • Nachweis der Hausarbeit nach inhaltlichen Vorgaben

Die Fortbildung ist in einem Zeitraum von 5 Jahren zu absolvieren.

Die Fortbildung kann bei Vorlage des Zertifikates bei folgenden Qualifizierungen anerkannt werden:

Ansprechpartnerin

Tanja Oberwallner
Fon: 06032 782-131
E-Mail: tanja.oberwallner@laekh.de

Weitere Informationen

Zusammengefasste Infos finden Sie im Programmflyer.   

Allgemeine Hinweise

Zur Anmeldung benutzen Sie bitte das Anmeldeformular.

Für die Kurse, die ohne Veranstaltungstermin ausgeschrieben sind, führen wir eine Interessentenliste. Bei Interesse melden Sie sich bitte mit dem Anmeldeformular unverbindlich an. Bei ausreichender Interessentenzahl legen wir einen Kurstermin fest, über den wir Sie schriftlich informieren.

Wenn Sie im Gästehaus übernachten möchten, melden Sie sich bitte mit dem Formular Buchungsanfrage Gästehaus an.