Leserbrief zum Aufruf nach Best Practice-Beispielen (HÄBL 01/2022, S. 6)

Als „Best-Practice-Beispiel“ erzähle ich gerne von meinem Klima- und Nachhaltigkeitsprojekt in meiner kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Einzelpraxis.

Diese befindet sich im Erdgeschoss eines kleinen Wohnhauses, in dessen erstem Stock sich meine Wohnung befindet. Ende 2019 habe ich mich durch eine Energieberaterin zu einer energetischen Sanierung des Hauses beraten lassen. Dem folgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit dreifachverglasten Fenstern, dreifachverglaster Haustür, Dachgeschossdämmung, Auswechseln der alten Ölheizung gegen eine Kombi aus Solarthermie und Pellets (die werden 2 km weiter entfernt hergestellt), Einbau einer PV-Anlage mit Energiespeicher plus Umstieg auf E-Mobilität mit Wallbox und Wechsel des Stromanbieters auf reinen Ökostrom.

Den Außenbereich habe ich ergänzt um ein sicht-, regen- und geräuschgeschütztes Außensprechzimmer mit einem kleinen Biotopbereich davor im Garten. Die viele Natur ums Haus, die Vögel und die vielen Insekten und wilden Blumen lenken die Aufmerksamkeit by the way auf Nachhaltigkeit ebenso wie die Energiesanierungsmaßnahmen. Die CO2-Energiebilanz des Praxisbereichs geht gegen 0.

Dr. med. Charlotte Kernig, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Grasellenbach