Schluss mit den Diffamierungskampagnen der Krankenkassen

Pressemitteilung

Delegiertenversammlung der Landesärztekammer erklärt sich mit Resolution der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 1. September 2012 solidarisch

Auf ihrer Delegiertenversammlung am 5. September 2012 in Bad Nauheim hat sich die hessische Ärzteschaft ausdrücklich mit der Resolution der Sonder-Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am 01.09.2012 in Berlin solidarisch erklärt. Die von dem erweiterten Bewertungsausschuss beschlossene Erhöhung des Orientierungspunktwertes von 0,9% in Folge eines fragwürdigen Gutachtens (Prognos-Gutachten), das vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Auftrag gegeben wurde, sei für die niedergelassenen Kollegen nicht hinnehmbar, hieß es in Bad Nauheim. Für viele Praxen werde dadurch die Existenzgrundlage weiter ausgehöhlt und die flächendeckende ärztliche Versorgung gefährdet.

Die Delegierten fordern die Vertreter der Krankenkassen auf, mit ernsthaften Verhandlungsangeboten und mit dem nötigen Respekt vor den Leistungen der Deutschen Ärzteschaft an den Verhandlungstisch zu kommen. Es müsse Schluss sein mit den ständigen Diffamierungskampagnen der Krankenkassenverbände, die in keiner Weise dem gesetzlichen Auftrag der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung dienten. "Diese Diffamierungen der Kassen zeigen, dass die Ärzteschaft nicht als Vertragspartner auf Augenhöhe akzeptiert werden soll," erklärten die Delegierten. Ärzte seien aber keine Befehlsempfänger, sondern verantwortlich handelnde Partner ihrer Patienten. "Dazu gehört auch eine leistungsgerechte Vergütung der Behandlungsleistungen und nicht eine billige "Flatrate- und Discounter-Mentalität", vor allem nicht bei den derzeitigen eigenen hohen Rücklagen", unterstrich das Ärzteparlament.

Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen verurteilte das Verhalten der GKV und bekräftigte die Aussage von Bundesärztekammerpräsidenten Prof. Dr. med. Ulrich Montgomery auf der Sonder-Vertreterversammlung der KBV: "Sie haben die Unterstützung aller Ärzte und Ärztekammern in Deutschland - wir werden das gemeinsam machen."

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