Delegiertenversammlung der hessischen Ärztekammer fordert: Keine zusätzlichen Steuermittel für die Rhön-Kliniken AG

Pressemitteilung

Bad Nauheim. Die Planung des Wissenschaftsministeriums, die Rhön-Kliniken AG als Betreiberin des Universitätsklinikums Gießen-Marburg mit bis zu 13 Mio Euro jährlich zu subventionieren, ist bei den Delegierten der Landesärztekammer Hessen auf Verständnislosigkeit gestoßen. Mit überwältigender Mehrheit verabschiedete das Ärzteparlament daher heute in Bad Nauheim eine Resolution mit der Forderung, keine zusätzlichen Steuergelder für die Rhön-Kliniken AG fließen zu lassen.

Obwohl der Rhön Konzern bei der Übernahme des Universitätsklinikums vor sechs Jahren eine Verzichtserklärung für Investitionsmittel unterschrieben habe, solle jetzt der börsennotierte Klinikbetreiber mit Steuermitteln unterstützt werden, kritisierten die Ärztevertreter. Dies stehe im Widerspruch zu der Tatsache, dass das Land Hessen die notwendigen Investitionen an kommunalen Kliniken über viele Jahre verzögert und damit zur wirtschaftlichen Schieflage und drohenden Insolvenz dieser Kliniken beigetragen habe.

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