Gemeinsame Presseerinnerung: Der kranke Mensch - Kostenfaktor oder Patient?

Pressemitteilung

Podiumsdiskussion mit Landespolitikern in Frankfurt

Ist das Gesundheitswesen noch aus dem Würgegriff der Ökonomie zur retten? Hat die Politik den individuell notwendigen Versorgungsbedarf der Bevölkerung im Blick? Am 5. November laden die Hessischen Heilberufskörperschaften zu der öffentlichen Podiumsdiskussion "Der kranke Mensch - Kostenfaktor oder Patient?" mit hessischen Landespolitikern und einem Patientenvertreter in das Frankfurter Titus-Forum ein. Mit der Veranstaltung soll ein Kontrapunkt zu dem üblichen Diskurs über das Gesundheitssystem gesetzt werden. "Das eigentliche Ziel von Gesundheitspolitik muss sein, den Patienten wieder in den Mittelpunkt zu stellen", fordern die Heilberufe und erwarten in Frankfurt klare Antworten auf ihre Fragen.

Die Podiumsdiskussion findet am

5. November 2008 von 17 bis 19 Uhr im Titus-Forum Nordweststadt (im

Nordwestzentrum), Walter-Möller-Platz 2, 60439 Frankfurt

statt. Der Eintritt ist frei, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

Einführung:

  • Jürgen Hardt, Präsident der Landeskammer für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Hessen

Auf dem Podium diskutieren:

  • Dr. Ralf-Norbert Bartelt, CDU, Mitglied des Sozialpol. Ausschusses im Hess. Landtag
  • Dr. Thomas Spies, SPD, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher 
  • Florian Rentsch, FDP, gesundheitspolitischer Sprecher 
  • Marjana Schott, Die Linke, stellvertretende Landesvorsitzende 
  • Hans Rohn, Patientenvertreter, Deutsche Myastenie-Gesellschaft

und als Vertreter der Heilberufe:

  • Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, Präsident der Landesärztekammer Hessen
  • Erika Fink, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen

Das Schlusswort hat:

  • Dr. Michael Frank, Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer

Moderation: Claus Peter Müller von der Grün (FAZ)

Wie beim hessischen Heilberufetag im Januar dieses Jahres werden auf der Podiumsdiskussion Fragen nach dem Spannungsfeld von Ethik und Ökonomie erörtert. "Das Gesundheitswesen ist kein Markt, der nach den Gesetzen der Gewinnmaximierung funktioniert", unterstreicht Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, Präsident der Landesärztekammer Hessen. "Es geht nicht um die Herstellung von Gütern, sondern darum, kranken Menschen zu helfen. In Abstimmung mit den verantwortlichen Akteuren im Gesundheitssystem müssen Ökonomie und Verwaltung die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Heilberufe wieder helfen und heilen können. Nicht mehr und nicht weniger. Es darf nicht sein, dass der Kassenwart die gesundheitliche Versorgung steuert." Und die Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, Erika Fink, stellt klar: "Die Finanzprobleme im Gesundheitswesen dürfen nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden."

Nähere Informationen unter www.heilberufetag.de

Kontakt:

Landesärztekammer Hessen:
Katja Möhrle,
Tel.: 069 97672-188,
Mobil: 0151 18804980,
E-Mail: katja.moehrle@laekh.de

Landeszahnärztekammer Hessen:
Annette C. Borngräber,
Tel.: 069 427275-114,
Mobil: 0172 6915367,
E-Mail: borngraeber@lzkh.de

Kassenärztliche Vereinigung Hessen:
Karl Matthias Roth,
Tel.: 069 79502-755,
Mobil: 0179 7865970
E-Mail: karl.roth@kvhessen.de