Ehrenplakette der Landesärztekammer Hessen in Silber für Dr. med. Martina Scheufler und Dr. med. Stefanie Keilig

Pressemitteilung

Delegiertenversammlung zeichnet die Gründerinnen der Medizinhilfe Karpato-Ukraine für ihr Engagement aus

Vor neunzehn Jahren gründeten Dr. med. Martina Scheufler und Dr. med. Stefanie Keilig das Projekt „Medizinhilfe Munkacs/Karpato-Ukraine", eine humanitäre Initiative aus dem Rhein-Main-Gebiet. Am 21. November 2015 wurden die beiden Hanauer Ärztinnen von der Delegiertenversammlung in Bad Nauheim mit der Ehrenplakette in Silber der Landesärztekammer Hessen ausgezeichnet. Ärztekammerpräsident Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach dankte ihnen für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement. In seiner Laudatio hob er hervor, dass Scheufler und Keilig nach Gründung des Medizinhilfeprojekts zahlreiche weitere Einzelprojekte ins Leben gerufen und medizinische Hilfe für schwerstverletzte Kinder organisiert hätten. Für die Fortführung der Medizinhilfe Karpato-Ukraine wünschte ihnen von Knoblauch zu Hatzbach "weiterhin viel Willensstärke".

Dr. med. Martina Scheufler, geboren am 22. Juni 1956 in Bonn, ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und mit eigener Praxis in Hanau niedergelassen. Dr. med. Stefanie Keilig, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, geboren am 9. November 1953 in Hanau, führt eine Frauenarztpraxis in Hanau.

Nach ihrem ersten Besuch in der Westukraine riefen die beiden hessischen Ärztinnen 1996 das Projekt "Medizinhilfe Munkacs/Karpato-Ukraine" ins Leben, das humanitäre Hilfe in einer der ärmsten Regionen Europas leistet. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der medizinischen Versorgung von weit über 250.000 Menschen. Durch den Aufbau des "Christian Medical Center", einer großen Poliklinik in Munkacs – wesentlich mit Hilfe aus Hanau – sowie der langjährigen gezielten Unterstützung verschiedener Krankenhäuser in der Region – konnten bereits nachhaltige Erfolge erzielt werden.

Scheufler, die dem Leitungsteam der Initiative angehört, berichtete in Bad Nauheim, dass am 18. November bereits der zweite Hilfsgütertransport in diesem Jahr in die Westukraine geschickt worden sei. Empfänger der Sachspenden, die die Hilfsorganisation von vielen Praxen und Krankenhäusern aus dem Rhein-Main-Gebiet erhalten hat, ist diesmal das Kreiskrankenhaus in Vinogradiv.