Aufruf zur Teilnahme an Großdemonstration am 19. Mai in Berlin

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Pressemitteilung der BÄK

Berlin, 27.04.2006 – Der Präsident der Bundesärztekammer,  Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, hat heute alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland aufgerufen, am 19. Mai in Berlin erneut ihren Protest gegen die unhaltbaren Zustände im Gesundheitswesen auf die Straße zu tragen. "Die Bundesärztekammer unterstützt den Aufruf der freien Ärzteverbände zum 3. bundesweiten Protesttag nachdrücklich. Die Ärzteschaft wird in ihrem Protest gegen Spardiktate und Rationierung nicht nachlassen. Gerade jetzt ist es besonders wichtig, der Politik vor Augen zu führen, dass eine Gesundheitsreform gegen die Ärzte zum Scheitern verurteilt sein wird", erklärte Hoppe.

In dem Aufruf der Verbände heißt es: 

"Staatliche Reglementierung, Rationierung, ökonomischer Druck und die Sorge, ihre Patienten nicht mehr dem ärztlichen Anspruch gemäß versorgen zu können, haben am 18. Januar und am 24. März Zehntausende Ärzte mobilisiert. Gemeinsam mit Arzthelferinnen und Patienten sind sie dem Aufruf von über 50 Verbänden gefolgt und haben in Berlin ihrem Unmut und ihrer Verzweifelung Luft gemacht. Diese gewaltigen Demonstrationen ärztlicher Entschlossenheit haben die Politik zwar nicht unbeeindruckt gelassen, noch immer überwiegt aber bei den Entscheidern in Regierung und Parlament die Hoffnung auf ein Erlahmen des Protestes. Diese Hoffnung werden wir zunichte machen! Denn jetzt naht die Stunde der Wahrheit. Die Politik legt die Karten auf den Tisch!

Alles spricht dafür, dass die deutsche Ärzteschaft auf diese Pläne die entsprechende Antwort parat haben muss: Unser Druck lässt nicht nach! Wir kämpfen weiter!  Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Gesundheitsreform noch vor der Sommerpause verabschieden. Es ist die Zeit der Entscheidung. Sie wird nicht ohne die Ärzte fallen!  Mit dieser Botschaft werden sich am 19. Mai 2006 in Berlin erneut Zehntausende Ärzte versammeln. Wir wollen von 12 Uhr an vom Invalidenpark aus über die Friedrichstraße zum Gendarmenmarkt marschieren. Dort wollen wir gemeinsam ein unübersehbares Zeichen setzen!  Daher rufen wir alle ärztlichen Verbände, die Verbände aus dem Gesundheitswesen, sowie Arzthelferinnen und Patientinnen und Patienten auf:

Kommen Sie am 19. Mai nach Berlin!"  

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