Verdachtsfälle mit schweren Hautreaktionen nach Impfung melden

Seit Mai 2018 steht ein neuartiger, inaktivierter Impfstoff (Shingrix®, GlaxoSmithKline Biologicals SA) zur Vorbeugung von Herpes Zoster (HZ, Gürtelrose) und postherpetischer Neuralgie bei Menschen ab 50 Jahren auf dem deutschen Markt zur Verfügung. Der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und dem für die Überwachung der Impfstoffsicherheit zuständigen Paul-Ehrlich-Institut liegen zahlreiche Verdachtsfallmeldungen eines HZ sowie ausgeprägten, teilweise bläschenförmigen (bullösen) Hautreaktionen im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Shingrix®-Impfung vor. Im Rahmen einer Studie soll geklärt werden, ob es sich in den oben beschriebenen Fällen um die Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus (VZV) als potenzielle Nebenwirkung von Shingrix® handelt. Hierzu soll eine Serie von Verdachtsfällen von HZ sowie bullösen Hautreaktionen untersucht werden, die im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten sind. Dabei sollen nach Möglichkeit Proben vom Bläscheninhalt entnommen werden. Bei einem solchen Verdachtsfall werden Ärztinnen und Ärzte gebeten, an der Studie teilzunehmen. Entstehende Kosten werden entschädigt.

Varicella-Zoster-Virus und die davon verursachte Gürtelrose

Kontakt, auch für Rückfragen: Referat Pharmakovigilanz S1, Paul-Ehrlich-Institut, Langen, Fon: 06103 77 0 oder 06103 77 3130, E-Mail: Studiensekretariat-S@pei.de